Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Sitz | Berlin |
Gründung | 1962
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Ort | Frankfurt am Main |
Präsident | Rolf Kreienberg[1] |
Geschäftsführer | Dennis Makoschey (Berlin) |
Mitglieder | 182 wissenschaftliche Fachgesellschaften[2] |
Website | www.awmf.org |
Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V.' (AWMF) ist der deutsche Dachverband von 182 Fachgesellschaften der Medizin.
Seit 1995 koordiniert die AWMF die Entwicklung von medizinischen Leitlinien für Diagnostik und Therapie durch die einzelnen Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Alle Fachgesellschaften zusammen haben rund 280.000 Mitglieder. Der Verband wurde am 10. November 1962 in Frankfurt am Main gegründet. Er ist als gemeinnützig anerkannt (Förderung der Wissenschaft).
Der Verein berät über grundsätzliche und fachübergreifende Angelegenheiten und Aufgaben, erarbeitet Empfehlungen und Resolutionen und vertritt diese gegenüber den damit befassten Institutionen, insbesondere auch im politischen Raum. Neben den – angesichts der zunehmenden Spezialisierung immer dringenderen – Aufgaben der inneren Zusammenarbeit will sie damit die Interessen der medizinischen Wissenschaft verstärkt nach außen zur Geltung bringen.
Einige Beispiele sind:
Der Verein ist mit ihren eigenständigen Aufgaben neben den anderen Arbeitsgemeinschaften wie Bundesärztekammer, Medizinischer Fakultätentag, Verband der Universitätsklinika Deutschlands, Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände und den Einrichtungen der Wissenschaftsförderung (z. B. DFG) ein wichtiger Pfeiler im Rahmen der gesamten medizinischen Organisation. Der Verein bemüht sich um fruchtbare Zusammenarbeit mit den anderen Einrichtungen sowie den zuständigen politischen Gremien im Interesse des förderlichen Zusammenwirkens und einer leistungs- und zukunftsorientierten Weiterentwicklung der medizinischen Wissenschaften und ihrer Umsetzung in der ärztlichen Praxis.
Zusammen mit der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft gibt die Arbeitsgemeinschaft Patientenleitlinien zu Magenkrebs, den verschiedenen Formen von Brustkrebs und des Prostatakarzinoms in allgemeinverständlichen Broschüren kostenlos heraus.[4]
Sitz ist in Frankfurt am Main. Die Rechtsform war zunächst ein nicht eingetragener Verein; seit 2007 besteht die Rechtsform eingetragener Verein.[5] Organe des Vereins sind die Delegiertenkonferenz (Parlament) und das Präsidium. Diesem gehören an (Stand Mai 2015):
Der Verein betreibt seit 1990 eine ständige Geschäftsstelle, bis 2016 in Düsseldorf (Leiter 1985–2017: Wolfgang Müller) und seit 2017 in Berlin. Geschäftsführer und Leiter der Geschäftsstelle ist seit 2017 Dennis Makoschey.
2009 hat der Verein ein eigenes „AWMF-Institut für medizinisches Wissensmanagement (AWMF-IMWi)“ eingerichtet, das in Marburg (Lahn) beim Fachbereich Medizin der Philipps-Universität angesiedelt ist. Leiterin des Instituts ist Ina B. Kopp.
Arbeitskreise sind:
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens hat deren Präsidium beschlossen, erstmals eine „Ehrenmedaille der AWMF“ (Gestaltung: Wolfgang Müller) an Persönlichkeiten zu vergeben, die sich um die Belange der wissenschaftlichen Medizin besonders verdient gemacht haben. Die Medaille bekam
Folgende Fachgesellschaften sind Mitglied in der AWMF (Stand: Juni 2020):